Montag, 25. April 2011

Von der Idee zum Bett

Da wir ja nun ein völlig leeres Haus haben – naja Küche ist schon da – geht es nun ans einrichten unseres zu Hauses. Auf ins Möbelhaus würde man meinen – aber in Dar es salaam kauft man Möbel noch beim fundi seremala (Tischler)! Das hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil liegt auf der Hand – man bekommt Maßmöbel zu einem guten Preis. Der Nachteil – woher einen guten Tischler nehmen, wenn man erst 2 Monate in Dar ist. Am besten ist es ja immer wenn man mit seinem Geschäftspartner einen gemeinsamen Kontakt hat. Daher hab ich Ramadani – unseren Fahrer – nach einem guten Fundi gefragt und dieser hat mich kurz entschlossen zu seinem ehemaligen Schulfreund Rashid geführt. Ein kurzes Erstgespräch, dann die Pläne gezeichnet und nach kurzen, aber intensiven Verhandlungen ist das Bett auch schon bestellt und der Vertrag unterzeichnet.
Während der Konstruktion sollte man am besten immer einen kurzen Besuch einplanen – als reifer und erfahrener Kunde prüft man die hiesigen Fundis lieber, ob die denn die Vereinbarungen auch entsprechend umsetzen. Es ist aber auch eine perfekte Gelegenheit, um ein paar Fotos zu machen (o:
bed in progress
Unser fundi: Rashid mit Lehrling in seiner Werkstatt


Letzten Donnerstag haben wir unser Bett auch schon bekommen. Während der Lierferung wurde dann noch schnell das Holz für den Lattenrost gekauft und die vier Seitenteile des Bettes in unserem Schlafzimmer zusammengesetzt. Und Natalija und ich waren rundherum zufrieden. Wenn man bedenkt, daß Rashids Werkstatt nicht größer ist, als ihr auf dem Foto seht, er sein gesamtes Werkzeug in einem Sackerl verstauen kann, ist daß Bett wunderschön geworden – reine Handarbeit. Wir waren so zufrieden, daß wir gleich Tisch und Sessel bei ihm in Auftrag gegeben haben.
Wir werden euch informieren, ob seine Handwerkskunst dieser Aufgabe ebenfalls gewachsen ist – aber ich bin sehr zuversichtlich!!

Mittwoch, 20. April 2011

For the fun of it

Strategic planning, programme design, budgeting, implementation timeframes and the like are all very fine, useful and needed and I can do them. But being stuck in a tiny little office with a huge bunch of papers and a laptop is not really my idea of fun.

Luckily, my colleague Grace, our Human Rights Officer, took pity on me the other day and took me with her on a field trip, visiting a school club on disability that ICD supports. I got to talk to a disabled class of students with their special needs teachers and to visit a disabled girls' home.

I am telling you, just being in a rural school again with all those children lifted up my spirits immensely... That kind of work I think is a lot of fun!


Grace in action






The way I like it


Sonntag, 17. April 2011

Der Osterputz

Ihr denkt, wir genießen die ersten Tage und Nächte in unserem neuen Haus? Nicht wirklich. Das Haus ist ja völlig leer und viele, viele Einkäufe warten auf uns...

Den brandneuen Herd einbauen heißt auch den neuen Werkzeugkoffer ausprobieren :) 
Weiters ist das Haus wahnsinnig schmutzig und PUTZEN ist angesagt!

König Shaka Zulu? 
Aber das schlimmste von alldem, wir sind im Haus nicht wirklich alleine. Es gibt ein paar ziemlich aggressive Flöhe, die uns Gesellschaft leisten und mit dem armen Stefan plaudern sie besonders gerne...



Völlig zerbissen
Also, wir sind zur Zeit zwei unausgeschlafene, müde Zombies. So viel vom Genuss des eigenes Heimes!

Koncno spet doma

Po vec kot treh mesecih zivljena v kovckih....


sva koncno nasla najin novi dom. Iskala sva hiso, ki bi bila solidno grajena, udobna, a se vedno lokalnega znacaja, in ki bi imela velik, sencen vrt. Nekaj  taksnega:




Dobila sva hiso, ki je solidno grajena, udobna, a v evropskem stilu. Zal ima namesto vrta le nekaj grmickov oleandra. Izgleda takole:




Hisa je popolnoma prazna in caka, da jo opremiva in ji vdahneva duso... Kmalu bova spoznala tudi najino sosedo - hisa je namrec dvojcek in midva sva najela le eno polovico. V drugo polovico se bo naslednji teden vselila, tako upava, prijazna dama!

Freitag, 15. April 2011

Power to the people

Dear all, we now finally have a house and it is not the one owned by the arrogant man. It took us a while to get through the process of signing the contract, because as the search for the house itself, also this is a complicated multi-stage process.

What we learned on the way is to feel sympathy with the people of Tanzania. Why? Because it turned out that the tenants have no rights and the landlords have all. We have been warned by our friends that we will have to pay the rent in cash for one year in advance. We also knew that we won't get it refunded if we terminate the contract before time. But we only realized on the way that the contract is really just a piece of paper that offers no security at all and that we are, in all matters, left completely to the goodwill of the landlord.



In a country where rights exist on paper, but where there is no functioning juidiciary system to implement them, people are left powerless and rightless. In Tanzania corruption is a big problem, and it happens on a daily basis that a thief caught and brought to the police will bribe the police and be set free two hours later. So what do the people do? They go for an eye-for-an-eye policy and kill the thief on the spot if they catch him. Violence on tanzanian streets can errupt at any given moment for any given issue... 

But no worries, we didn't get violent, we simply signed our contract and moved in... And since our new landlord is a decent person, we are very optimistic everything will be fine. But as for me, I have never felt so happy to be a citizen of a state where all, not only the rich and the powerful, have rights, and where all can claim and exercise them. In fact, I never realized before just how privileged we are! Really, the experience of a couple of small injustices was enough to make me an activist. Power to the people!

Donnerstag, 14. April 2011

Daily Tanzania - Babu wa Loliondo

Kuerzlich saßen Natalija und ich gemütlich in einem kleinen Joint bei chips na kuku (Pommes frites und Huhn), als sich plötzlich alle Menschen um den Fernseher versammelten. In Zeitenvon Revolutionen, Erdbeben und Fukushima befürhteten wir schon das Schlimmste. Aber die Neuigkeit, die in Dar alle von ihren Sesseln riss, waren Bilder aus Nord-Tanzania. Ein kleiner, pensionierter Pastor der Lutheranischen Kirche: Mr. Ambilike Mwasapila: Babu wa Loliondo.
Babu behauptet, dass sein Gebräu „Mugariga“ alle Krankheiten heilt – ein Wunder! Aber das noch größere Wunder ist, dass es auch tatsächlich tausende Menschen gibt, die behaupten, dass es stimmt. 
Das hat nun ganz Tanzania und Ostafrika in Bewegung gebracht. Arm und Reich, Minister und Chief, Taxifahrer undArbeitskollegen – alle versuchen nun selber oder für ihre Angehörigen das Getränk zu ergattern. Nur so einfach ist das nicht. Denn damit das Getränk auch wirklich wirkt, muss es in Loliondo von Babu persönlich in den Becher gegossen werden.
Dadurch hat sich nun ein infrastrukturelles Problem ergeben – mit dem heutigen Tag warten tausende Menschen in einer 25 km langen Schlange, mitten in der Regenzeit irgendwo im Busch von Nord-Tanzania tagelang auf Mugariga. So verrückt das für uns auch klingen mag, so sagt es doch viel über die verzweifelte Suche der Menschen nach medizinischer Versorgung aus.

Montag, 11. April 2011

Natalija, karibu ICD

Kot dobrodoslico so moji kolegi pri ICD na moj prvi delovni dan (pred enim mesecem) organizirali skupen zajtrk.

To je bil lep uvod v skupno delo in tudi potreben, saj vecino casa delam sama v pisarni, pred racunalnikom.

Ker se ne znam toliko Svahilija, da bi se lahko vkljucila v pogovore kolegov, se nismo navezali tesnejsega stika. Bolj kot ne se eden drugemu nasmehamo od dalec...


Od sredine proti desni, Anna, Mohamed, Dorothy (stoje)




V sredini sede Gloria, stoje Joyce


Wieder da!

Wir sind zurueckgekehrt aus Kenia, vier Fluge und sechs Taxifahrten spaeter!

Ich glaube, Stefan hat am meisten das ganz kleine Flugzeug, das auf einem Feld in Kitale gelandet ist, genossen, und natuerlich wieder mal Fussball schauen mit echten Maennern! Ich habe die gruene huegelige Landschaft Westkenias genossen und mal endlich alle Kolleginnen und Kollegen aus Ostafrika kennenzulernen.

Wir haben viel Administratives besprochen, neue TA Vertreter ausgewaehlt (Technical Assistant), alle unsere Sorgen und Plagen den Chefs mitgeteilt, ein Conflict Management Training geschafft und sogar noch eine Stunde von Erster Hilfe irgendwie reingeschoben.

Was mir nicht gefallen hat? Wegen den 20 Grad Celsius in dem kuehlen Nairobi und der Klima in den Flugzeugen habe ich mir eine echte Verkuehlung eingeborgt...

Freitag, 1. April 2011

Kenya

Dear all!

On Monday we are flying to Kenya for one week, for the annual meeting of all HORIZONT3000 technical advisors in East Africa. So don't be jealous, it's just work... We will report when we come back!