Mittwoch, 28. März 2012

Dieb im Haus

Ich habe mich gerade gemuetlich auf dem Boden ausgebreitet, der ja verfliesst und kuehl ist und sich daher bestens fuer einen Nachmittagsschlaefchen eignet, als ich das gruselige Gefuehl hatte, jemand beobachtet mich...

Ich drehe mich um und sehe in der Kueche nur noch ein schwarzes Etwas mit hellen Augen, das in ein paar Sekunden verschwunden ist... Ich laufe in die Kueche, dessen Tuere ich ja der Brise wegen offen gelassen habe, und merke, dass die Bananen auch weg sind, alle vier, die ich am Vormittag eingekauft habe!

Da laufe ich prompt raus und wen sehe ich da, hochzufrieden mit sich selbst, sicher auf unserem 2m hohem Wassertank, wie er mich frech beobachtet und noch frecher meine Bananen futtert? Ein Affe! Ein Affe ist in die Kueche gekommen, sich gedacht, was fuer ein toller Supermarkt und sich selbst bedient!


Freitag, 23. März 2012

Spring is in the air

Technically speaking, Dar es Salaam is now entering autumn, since it is before the cold season. But, in all honesty, it is difficult here to speak of a cold or a hot season and I think that every rainy season just signifies spring. Water is life and the temperature becomes bearable enough for creation of more life, as shown to us on every step by animals and plants...

Monkey families make us smile on our walks through the University Grounds
 I think people all over the world start working in their gardens in the spring. In Tanzania, this means especially cutting trees - but unlike in Europe, the process is really simple and kind of rough. You just take your average worker with a huge machete and hack the tree down until it barely has any branches left... The first time I saw it, I thought, these crazy Tanzanians, this tree will die for sure - but now I know that in six months' time the tree will grow back to its full size! So strong is the force of nature in the tropics that you really don't have to worry about cutting too much...

The beginning phase, 11 am: the tree with a guy with a machete
The end phase, 12 o'clock: where did the tree go?

Endlich legal unterwegs

Nach einem Jahr in Tansania (und nach einem halben Jahr seitdem unsere internationale Führerscheine abgelaufen sind) haben wir uns mit Stefan gedacht, es ist an der Zeit, sich einen tansanischen Führerschein zu besorgen. Für solche herkömmliche Dokumente ist das zuständige Büro ziemlich gut organisiert, da kann man nicht klagen. Aber der Erfolg einer Nachfrage hängt trotzdem ziemlich stark davon ab, mit welchem Beamten man zu tun hat...

Für Stefan ist alles glatt gelaufen. Er hat das Formular ausgefüllt, seine biometrische Daten wurden genommen, er hat 20 Euro gezahlt und punkt - alles in weniger als einer Stunde erledigt.

Toll, habe ich mir gedacht, und nach einer Woche selbst das Büro besucht. Habe mein Formular ausgefüllt und dann wurde mir höflich gesagt, dass Österreich kein Commonwealth-Staat ist und deswegen der Prozess viel komplizierter und teurer sein wird als normalerweise für eine Umschreibung. Ich muss 70 Euro zahlen und drei verschiedene Büros aufsuchen um drei verschiedene Bestätigungen zu bekommen... Logisch hatte ich keine Lust auf so ein Prozess und naiv wie ich bin, habe ich gesagt:
"Aber mein Mann hat den Führerschein letzte Woche problemlos bekommen!!!"
Da haben sie prompt im Computer nachgeschaut, Stefans Name gefunden und gemeint, ja, da ist wohl ein Fehler passiert, er hätte ihn nicht kriegen sollen...

Glücklicherweise haben sie Stefans Führerschein nicht zurückverlangt :) und nach langen Diskussionen von drei Top-Beamten entschieden, dass sie bei mir den gleichen Fehler machen werden :)

Mittwoch, 21. März 2012

Mokrota

Kako naj razlozim, kako vlazen je zrak v Dar es Salaamu po dezju? Kot po avgustovski nevihti? Morda.

Vsekakor se premikamo v oblaku pare, nasa oblacila so vedno rahlo vlazna, nasa koza je gladka in drseca kot koza kac in zvecer izgleda malce nagubana, kot po dolgi kopeli. Meni se dnevno vsaj trikrat zameglijo ocala, ko npr. stopim iz stavbe, kjer je le 30 stopinj Celzija, na ulico, kjer jih je 35.

Torbice, ki visijo na obesalniku, so prekrite s sivo plesnijo, obleke na policah smrdijo po gnilobi, in najini mali zabici, Mr. Frogiju, je udobno vlazno v Stefanovem gojzarju in sploh ne potrebuje mlake!

Montag, 19. März 2012

Rainbow in the trees

Early in the morning, when we sit on the veranda and have breakfast, we always observe the birds jumping around in our oleander bushes and the neighbours' banana trees. Their colours are just magnificent - believe it or not, the 4 million city of Dar es Salaam is actually a very important birding area!

Small, cute and NOT a steak - blue-capped cordon bleu

Our favourite, a narcissistic beauty, who comes each morning to watch herself in Stefan's motorbike and pecks the hard metal as if kissing it

Our second favourite, a small parrot, apparently called a lovebird (seriously!)
 
Red-billed fire-finch

Spectacled weaver

Dienstag, 13. März 2012

STRABAG kommt!

Wir sind froh berichten zu  koennen, dass die Zukunft des Verkehrsystems von Dar es Salaam in den Haenden von Strabag liegt. Die oesterreichische Firma ist engagiert worden um eine 'super schnelle' Strasse quer durch die Stadt zu bauen, was soviel heisst wie die jetztige Strasse ausbauen und erweitern.


Der erste greifbare Ziel soll sein, die Reisezeit von Kivukoni (bei dem Meer) bis zu Ubungo (letzte grosse Kreuzung vor der Strasse nach Morogoro) auf 15 min zu reduzieren. Zur Zeit ist die so 25 min um drei Uhr nachts, als es kein Verkehr gibt, im Durchschnitt so 45 min und beim Stau, wer weiss (eine obere Grenze gibt es nicht). Da koennen wir nur eines sagen - viel Glueck!

Die Arbeiten haben noch nicht begonnen, aber weisse Menschen in blauen Overalls spazieren schon rundherum...

Donnerstag, 8. März 2012

The world is our classroom

Since the standard of Tanzanian universities, although by no means low, still cannot be compared to that of the universities of the developed world, studying abroad is a dream for most young students. Obviously, the interest is mutual - every university which can boast with students from all over the world authomatically improves its image a great deal. And NOW seems to be THE season for university hunters in Tanzania... There are announcements in the newspapers, huge billboards on the roads, university fairs all over the place...


Yes, there are some English universities trying to attract students for themselves. But they are far outdone by universities from Malasyia (the absolute winner regarding self-marketing), Pakistan and my favourite new kid on the block - Russia! So which one would you choose?

Mednarodni dan zena

Mednarodni dan zena v Tanzaniji se ni zasel v pozabo, predvsem se ga verno spominja ICD-jev sosed v zgradbi, kjer imamo pisarne, TGNP.

TGNP (Tanzania Gender Networking Programme) je precej radikalna organizacija, ki zeli zgraditi feministicno gibanje za socialno preobrazbo spolov in opolnomocenje zensk. TGNP-ju redno uspe priti v casopise s to ali ono akcijo, nazadnje so na svoj 'Festival spolov' povabili celo vrsto homoseksualnih aktivistov. Ker je homoseksualnost v Tanzaniji prepovedana in kriminalna, je ta poteza precej razburila javnost.

No, kakorkoli ze, na mednarodni dan zena je TGNP-jeva obicajna 'Diskusija o razvoju' trajala cel dan, gostov je bilo na stotine, prodajalo se je dosti izdelkov kmeckih zena, plesalo in pelo se je tudi! Le rdecih vrtnic niso delili...  Brez rdece vrtnice pa dan zena ni to, kar je vcasih bil, a ne?

Mittwoch, 7. März 2012

Paradies im Verlieren

Tanzania leidet sehr unter der Zerstoerung der Natur. Wenn man an die grossen Savannas und wilde Tiere denkt, ist einem der Schmutz und der Muell, der sich ueberall ansammelt, vielleicht nicht so praesent, aber die alltaegliche Realitaet ist leider voll von Abfall. Keine Muellentsorgung, Importe von Plastik, Ueberbevoelkerung in den Staedten tragen alle dazu bei, dass ein Durschschnittstanzanier auf einem Muellhaufen lebt.

Plastiksackerl sind, so wie anderswo in der Welt, einer den groessten Uebeltaeter ueberhaupt. Zanzibar, dessen Tourismusindustrie an versaeuchten Straenden leidet, ist der einzige mir bekannte Akteuer in Tanzania, der den Gebrauch von Plastiksackerl verboten hat. Guter Willen alleine hilft natuerlich nicht - der Gesetz ist leider nicht wirklich ausgefuerht. Die Touristen sind abgetan, die Meerestiere sterben - Zanzibar aber importiert zur Zeit 35,000 Tonnen von Plastiksackerl jaehrlich, was ungefaehr einem Million Dollar entschpricht. Nicht wenig fur ein sehr armes Land!