Nach einem Jahr in Tansania (und nach einem halben Jahr seitdem unsere internationale Führerscheine abgelaufen sind) haben wir uns mit Stefan gedacht, es ist an der Zeit, sich einen tansanischen Führerschein zu besorgen. Für solche herkömmliche Dokumente ist das zuständige Büro ziemlich gut organisiert, da kann man nicht klagen. Aber der Erfolg einer Nachfrage hängt trotzdem ziemlich stark davon ab, mit welchem Beamten man zu tun hat...
Für Stefan ist alles glatt gelaufen. Er hat das Formular ausgefüllt, seine biometrische Daten wurden genommen, er hat 20 Euro gezahlt und punkt - alles in weniger als einer Stunde erledigt.
Toll, habe ich mir gedacht, und nach einer Woche selbst das Büro besucht. Habe mein Formular ausgefüllt und dann wurde mir höflich gesagt, dass Österreich kein Commonwealth-Staat ist und deswegen der Prozess viel komplizierter und teurer sein wird als normalerweise für eine Umschreibung. Ich muss 70 Euro zahlen und drei verschiedene Büros aufsuchen um drei verschiedene Bestätigungen zu bekommen... Logisch hatte ich keine Lust auf so ein Prozess und naiv wie ich bin, habe ich gesagt:
"Aber mein Mann hat den Führerschein letzte Woche problemlos bekommen!!!"
Da haben sie prompt im Computer nachgeschaut, Stefans Name gefunden und gemeint, ja, da ist wohl ein Fehler passiert, er hätte ihn nicht kriegen sollen...
Glücklicherweise haben sie Stefans Führerschein nicht zurückverlangt :) und nach langen Diskussionen von drei Top-Beamten entschieden, dass sie bei mir den gleichen Fehler machen werden :)
YES! Herzlichen Glückwunsch...das bringt einem jedenfalls wieder den Spruch näher "Führerschein in der Lotterie gewonnen". Ist allerdings das erste Mal, dass ich das nicht in Zusammenhang mit dem Fahrkönnen sehe :-)
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